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1. April 2020 | 13:39 Uhr
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ASR listet verlorene Jobs auf eigener Website

Damit will der Verband auf Beschäftigungsverluste in der Touristik im Zuge der Coronakrise aufmerksam machen. Durch die Website solle die Politik für die Problematik sensibilisiert werden, die nach Auffassung des ASR auch viele gesunde Unternehmen die Existenz kosten kann. Neun Insolvenzen oder Geschäftsaufgaben sind schon erfasst.

Auf der Webseite www.asr-berlin.de/lost-jobs sollen möglichst alle verlorengegangenen Arbeitsplätze der Touristik erfasst werden, erklärt ASR-Präsident Jochen Szech. "Tausende von uns werden in den nächsten Wochen aufgrund der mangelnden Unterstützung der Bundesregierung von der Krise getroffen werden. Sie alle haben das Recht, gehört zu werden – und wir als Verband haben die Pflicht, ihnen eine Stimme zu geben", sagt er.

Der ASR werde zudem regelmäßig die Politik über die zunehmenden Beschäftigungsverluste informieren: "Wir kennen das von Schuldenuhren, die ständig ansteigen und die Politiker zu einer vernünftigen Ausgabenpolitik anhalten sollen. Nun sind wir es, die mahnen und der Bundespolitik die Konsequenzen ihres unzureichenden Handelns tagtäglich vor Augen führen werden", erläutert der ASR-Chef die Aktion.

Jedes Unternehmen der Touristik könne selbst seine Arbeitsplatzverluste melden, so der Verbandspräsident, der findet, es werde zu wenig für den Fortbestand der Branche getan. "Es gehen finanziell gesunde Reisebüros unverschuldet vor die Hunde, Veranstalter in dritter Generation müssen ums Überleben kämpfen und die für uns alle so wertvollen Partner und Zulieferer werden mit in den Abgrund gerissen: Täglich erreichen uns viele E-Mails von Unternehmern, die nach erfolgreichen Jahrzehnten nun Kurzarbeit oder gar Insolvenz anmelden müssen. Für alle von Ihnen geht viel mehr als nur ein Arbeitsplatz verloren, denn die Welt, die wir alle so lieben und die wir so leidenschaftlich und vielfältig mit unseren Kunden teilen, bricht in Zehntausenden von Einzelschicksalen zusammen ", mahnt Szech.

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